STOEGMANN

Motiviert bleiben im Beruf?

Lebe ich um zu arbeiten, oder arbeite ich um zu leben?

Dessen sollte man sich erst einmal bewusst werden. Viel wichtiger ist jedoch folgende Frage: „Benötige ich wirklich soviel Geld um zu überleben?“
Denn überleben bedeutet in diesem Kontext leben. Versteht ihr was ich meine? Man kann nur leben, wenn man Zeit dafür hat. Wenn du täglich wie ein Irrer schuftest, dann benötigst du die Ruhepausen um zu rasten und wer nicht rastet der rostet. Meiner Ansicht nach könnte es sein, dass man so sein Leben verlebt. Es macht sicherlich Spass viel Geld zu verdienen. Auch mir wurde dieses „Los“ zuteil und ich nenne es Los, denn es war auch eines. Es war ein hartes Los.

Man verdient genügend Geld um nicht aufzugeben, aber es ist dennoch zu wenig um am Ball zu bleiben. Nur wenn man sich tagtäglich in die Arbeit schleppt und seine Freizeit verpennt, dann fühlt man sich nicht wie ein Siegertyp. Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich habe aller größten Respekt vor Menschen welche sich für die Familie bucklig schuften. Ein Freund von mir der hat ein Haus und da stemmt er einen enormen Kredit, denn seine zwei Kinder sollen es einst schöner haben. Er hat diese Chance nicht, dass er locker lassen kann. Er muss! Aber es tut es gerne, denn sein Tun ergibt Sinn. Zugunsten seiner Familie.

Somit lautet der Weisheit letzter Schluss folgendermaßen: „Wenn du nicht musst, dann lasse es. Wenn du jedoch nicht anders kann, dann tue es.“
Zu interpretieren ist dieser wahrscheinlich soeben erfundene Spruch simpler Natur. Ich habe keine Kinder. Ich muss nicht malochen, denn ich habe kein Haus. Meine Frau und ich benötigen nicht sonderlich viel Geld. Somit kommen wir auch über die Runden, wenn wir beide nur 20-30 Stunden in der Woche schuften. Wir müssen nicht! Zuviel Geld zu erwirtschaften, das würde für uns keinen Sinn ergeben. Wir sind wunschlos glücklich. Ein teures Auto, das benötigen wir nicht. Natürlich macht es Sinn zu sparen und das tun wir. Man sollte jedoch auch im Jetzt leben. Dazu bedarf es Freizeit.

Wenn du jedoch deiner Familie wegen musst weil du willst, dann ist das ehrenvoll und sinnvoll. Natürlich ist es auch nicht verkehrt wenn man als Single zum workaholic avanciert. Jeder soll seinen Weg finden. Glückseligkeit wartet jedoch nicht auf einen.

Vom Zeitungsjungen zum Schreiberling!

Ich hatte schon viele Jobs. Das Fließband war mein Arbeitsplatz. Ebenso saß ich hinten im Auto und war meiner Frau in der Nacht behilflich die Zeitungen auszuliefern. Ich werkte einige Jahre im Büro und nun als Schreiberling. Ich war früher jahrelang nebenberuflich selbständig als Blogger und in einem Tierheim habe ich ebenso schon arbeiten dürfen. Vor allem jedoch bin ich Altenbetreuer und auch dieser Job erfüllte mein Herz. So richtig zufrieden war ich jedoch nie. Es fehlte immer etwas. Es war diese Quintessenz. Wisst ihr was ich meine? Naja, klar wisst ihr es. Ansonst würdet ihr ja hier nicht mitlesen, gell?

Jeder Mensch hat Fähigkeiten. Der eine kennt sie eventuell noch nicht, doch sie sind vorhanden. Damit meine ich nicht zwingendermaßen, dass man etwas besser kann als ein anderer. Worauf ich hinaus möchte, das ist simpler Natur. DU HAST DEIN DING! Bei dem einen ist das Sport und bei dem anderen ist es die Kreativität. Der Kumpel wiederum steht auf Karren. Schnelle Autos begeistern ihn. Der andere frommt der Technologie.

Das tolle ist, dass es für all diese Interessen einen Beruf gibt und meist da gibt es nicht nur diesen einen Job. Viele Wege führen nach Rom. Wenn du dich mit Magenschmerzen in den Job plagst, dann ist das Humbug. Es ist nicht erstrebenswert. Dann solltest du dich besinnen und zu deiner Kraft finden. Doch wie funktioniert das?

Sich zu fokussieren…

Wenn man unten angelangt ist, dann kann es nurmehr steil bergauf führen? Das sind Ratschläge, welche man nicht benötigt? Man ist ja schon ausgeknockt und tänzelt taumelnd umher, gell? Als ich ratlos war, da schon wieder ein Job keine Früchte tragen wollte, da besinnte ich mich eines besseren. Was will ich und was kann ich? Diese Gedanken gingen mir durch den Kopf. Natürlich lebe ich nicht in einer Fantasy-Welt. Man hat Fixkosten und diese möchte man nicht nur berappen können, sondern sich leisten können.

Ich ging also tief in mich und durchstöberte mein Sein. Es lag auf der Hand. Ich bin der geborene Schreiberling. Eventuell bin ich nicht der König der Tastatur-Klimperer, aber das spielt doch keine Rolle. Es gibt immer jemanden der besser ist. Ich publiziere einen Artikel mit 2.000 Wörtern binnen 2 Stunden und es macht mir Spass. Ich schreibe einfach gerne. Das erfüllt mich! Es ist ein Grund aufzustehen und zwar mit erhobenem Haupt. Also sah ich mich um. Ich arbeite gerne von zuhause aus und ich wurde fündig. Natürlich verdiene ich nicht soviel Geld wie in einem Altenheim, aber ich habe gelernt zu managen.

…denn jeder Euro zählt, oder doch nicht?

Natürlich! Meine Fixkosten beliefen sich vor meiner Entscheidung auf bei weitem mehr als sie es nun tun. Ich habe abgewogen. Eine Versicherung kostete mich 50 € pro Monat. Ich fragte mich ob ich diese überhaupt benötigen würde. Dann kam ich zu dem Entschluss, dass ich für diese Versicherung pro Monat drei Stunden schuften muss. Drei Stunden leben weg…
Ich bin Parteimitglied. Besser gesagt war ich es. Das kostete mich ebenso 35 € pro Monat. Zwei Stunden pro Monat schuften. Die Partei hat unzählige Mitglieder. Sie benötigen mein Geld nicht. Diese zwei Stunden pro Monat jedoch, diese benötigt meine Frau von mir. Mein Hund ebenso. Es sind zwei Gassi-Stunden mehr für den Hund. Natürlich muss man teilweise egoistisch sein, denn sonst geht man unter. Auf andere zu schauen, das ist lobenswert. Aber man reift und wird älter und man möchte seine Lebensträume realisieren, oder es zumindest versuchen. So durchforstete ich meine Ausgabenliste und siehe da. Es funktioniert. Ich muss mich nicht zu Tode schuften. Ich muss einfach nur lernen richtig zu haushalten und ich spare sogar noch monatlich Geld. Einiges sogar.

Der Supermarkt ist für uns kaum noch von Belangen. Die Kosten sind uns einfach zu teuer. Wir gehen zum Bauer. Eine Schütte kostet da 10 €. So sparen wir teilweise das zehnfache und wir unterstützen die Landwirte. Na, ist das nicht genial? Da schmeckt das Essen gleich doppelt und der Euro gewinnt an Wertigkeit. Man nimmt Geld nicht mehr für selbstverständlich und sparen kann Spass machen.

Motiviert bleiben im Beruf?
Es funktioniert. Es muss nur der richtige Job sein, oder der richtige Mensch für den du dir den Job antust. Dann ist alles im Lot. Wenn du den Job für den richtigen Menschen jedoch nicht mehr zu stemmen vermagst, weil dein Rücken beispielsweise desolat ist, na dann komm ins Tun. Suche den offenen Diskurs. Sprich! Wer anderer wird das für dich nicht übernehmen. In diesem Sinne! Bleibe in deiner Mitte! Sei taff und clever!

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